Essay: Wieso der Sozialismus immer noch eine dumme Idee ist
Der Sozialismus hat nie funktioniert. Genau genommen, hat er 100 Millionen Todesopfer verursacht und noch mehr Menschen versklavt. Jedes mal fand dieses geniale System sein Ende in der Diktatur. Anders geht es auch gar nicht. Viele Linksextreme lassen sich jedoch durch das historische Scheitern nicht davon abhalten, weiterhin die Einführung dieses genialen und vor allem gerechten Systems zu fordern. Sie werden es diesmal besser machen. Sie werden nicht scheitern, wie Mao, Stalin und Honecker, deren Symbole sie stolz tragen.
Linke Politik ist unbeliebt. Deshalb gewinnen in ganz Europa rechte Parteien. Wer würde da nicht auf die Idee kommen, eine noch linkere Politik vorzuschlagen. Und linke Politik ist in aller Konsequenz: Sozialismus. Da das jedoch zu sehr nach Massenmord und Diktatur klingt, versehen die genialen Politprofis diesen Begriff mit dem Adjektiv „demokratisch“. Denn schließlich hat das bei der DDR auch gut funktioniert. Und Bewährtes soll man beibehalten.
Der demokratische Sozialismus: Weil nichts besser ist, wenn es allen gleich schlecht geht
Der demokratische Sozialismus – eine brillante Idee, die uns endlich von der Bürde der Individualität befreien will. Wer hat schon Lust auf diese ermüdende Jagd nach persönlichem Erfolg und individuellen Träumen, wenn es viel einfacher und angenehmer ist, in einer Gesellschaft zu leben, in der jeder das Gleiche hat? Man könnte fast meinen, dass Freiheit und Vielfalt überschätzt werden, und der wahre Fortschritt darin besteht, dass niemand besser, talentierter oder erfolgreicher ist als sein Nachbar. Schließlich muss eine Gesellschaft, die auf Gleichheit basiert, am effizientesten sein, oder?
Zwang zur Gleichheit: Schluss mit Diversität
Im demokratischen Sozialismus muss keiner mehr Angst haben, von der Gesellschaft überholt zu werden. Endlich ist Schluss mit dieser unangenehmen Konkurrenz, die Menschen dazu zwingt, hart zu arbeiten oder gar erfolgreich zu sein. Warum sollte jemand mehr haben, wenn doch alle gleich viel verdienen könnten? Was wir brauchen, ist nicht mehr dieser stressige Wettbewerb um Leistung, sondern eine angenehme Gleichheit, in der wir alle genau das Gleiche bekommen – unabhängig davon, ob wir es verdienen oder nicht. Wir können uns treiben lassen und jede Anstrengung ist vorbei.
Es ist befreiend zu wissen, dass die eigenen Bemühungen nicht über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Endlich kann jeder aufhören, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was er aus seinem Leben machen will, denn das übernimmt der Staat. Persönliche Ambitionen? Die gehören der Vergangenheit an! Die wahre Freiheit besteht doch darin, dass einem alles abgenommen wird – sogar die Verantwortung für das eigene Leben.
Autoritäre Maßnahmen – nur zu deinem Besten!
Linke fordern Vielfalt. Das aber nur bei der Hautfarbe. Wenn es um Meinungen und Ideen geht, soll jeder lieber gleich sein. Natürlich so wie die, die die richtige Meinung vertreten. Denn es gibt immer ein paar Störenfriede, die nicht verstehen, warum Gleichheit für alle das höchste Gut ist. Diese Menschen halten an alten, überholten demokratischen Prinzipien wie Freiheit und Individualität fest. Aber keine Sorge, der demokratische Sozialismus hat auch dafür eine Lösung. Schließlich muss jemand aufpassen, dass niemand aus der Reihe tanzt. Es wäre doch wirklich ärgerlich, wenn jemand beginnt, seine eigene Meinung zu haben, die sich von der Ideologie des Staates unterscheidet.
Und wie verhindert man das? Ganz einfach: Man schränkt die Meinungsfreiheit auf das ein, was auch wirklich zählt. Denn seien wir ehrlich: Unterschiedliche Meinungen führen nur zu Chaos und Unruhe. Besser ist es doch, wenn alle die gleiche, von oben vorgegebene Meinung haben. Das macht das Leben nicht nur einfacher, sondern auch sicherer. Eine Gesellschaft ohne abweichende Gedanken – das ist wahre Harmonie.
Demokratischer Zwang – klingt seltsam? Ist aber genial!
Einer der größten Vorzüge des demokratischen Sozialismus ist, dass er nicht etwa auf die Zustimmung des Volkes angewiesen ist. Denn mal ehrlich: Die Menschen wissen doch gar nicht, was gut für sie ist! Zum Glück gibt es weitsichtige Führer, die besser wissen, was die Massen wirklich brauchen. Sollte es dennoch zu Meinungsverschiedenheiten kommen, lässt sich das leicht „korrigieren“. Demokratie ist schließlich flexibel genug, sodass ein wenig nachgeholfen werden kann, wenn das Volk nicht auf Anhieb die richtige Entscheidung trifft.
Die Idee, dass Demokratie etwas mit der freien Wahl zu tun hat, ist sowieso völlig veraltet. Im demokratischen Sozialismus wird die Entscheidung für dich getroffen – und das ist doch eine echte Erleichterung! Stell dir vor, du müsstest dir selbst den Kopf darüber zerbrechen, was das Beste für die Gesellschaft ist. Der Staat übernimmt das, und wenn jemand nicht einverstanden ist, dann wird er eben sanft, aber bestimmt auf die richtige Spur gebracht.
Meinungsfreiheit – aber bitte in Maßen
Im demokratischen Sozialismus darfst du natürlich deine Meinung äußern – solange sie die richtige ist. Schließlich wäre es ja wirklich unnötig, Menschen frei entscheiden zu lassen, was sie denken. Das könnte die gesamte Ordnung destabilisieren! In einer wirklich fortschrittlichen Gesellschaft gibt es nur die eine, wahre Meinung, die alle teilen: die des Staates. Und das ist doch auch viel einfacher. Warum sollten wir uns mit so lästigen Dingen wie Meinungsvielfalt herumplagen, wenn es nur zu Konflikten führt?
Kritische Fragen wie „Funktioniert dieses System überhaupt?“ oder „Gibt es vielleicht eine bessere Alternative?“ stören nur den Gleichklang der Gesellschaft. Diskussionen sind gefährlich, weil sie Menschen dazu bringen, selbstständig zu denken. Wie viel besser ist es doch, wenn der Staat diese Gedankenarbeit übernimmt und uns die Last des freien Denkens abnimmt. Im Sozialismus ist niemand gezwungen, sich mit unangenehmen Fragen auseinanderzusetzen. Alles ist geregelt, und das Leben läuft wie geschmiert – oder auch nicht. Aber das spielt keine Rolle, weil alle im selben Boot sitzen.
Die Deutsche Bahn: Das Vorbild für eine gesamte Volkswirtschaft!
Wer daran zweifelt, dass der demokratische Sozialismus die beste Lösung für die Wirtschaft ist, der sollte nur einen Blick auf die glanzvolle Erfolgsgeschichte der Deutschen Bahn werfen. Schließlich ist es faszinierend, wie dieser staatlich geführte Betrieb zeigt, wie unglaublich effizient ein solches Modell funktioniert. Pünktlichkeit? Zuverlässigkeit? Effizienz? Die deutsche Bahn erfüllt all das mit Bravour.
Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass dieselben Leute, die nicht einmal einen einzigen Staatsbetrieb reibungslos führen können, bald die gesamte Wirtschaft kontrollieren dürfen. Schließlich gibt es nichts, was man nicht durch noch mehr staatliche Regulierung in den Griff bekommen könnte. Wenn die Bahn nicht pünktlich ist, warum sollte man dann gleich glauben, dass ein ganzer Wirtschaftssektor jemals reibungslos laufen könnte? Aber das ist ja auch gar nicht nötig – solange alle gleichermaßen unzufrieden sind, ist das Ziel erreicht.
Sozialisten – Die wahren Verfechter der Gleichheit (aber nur, solange sie selbst die Elite sind)
Interessanterweise findet man unter den Befürwortern des Sozialismus oft Menschen, die persönlich nicht gerade durch Leistung oder Erfolg glänzen. Es sind diejenigen, die selbst wenig erreicht haben, die am lautesten nach Gleichheit schreien. Aber diese Gleichheit gilt natürlich nur für die anderen. Sie selbst sehen sich als moralische Elite, die es verdient hat, den Rest der Gesellschaft zu kontrollieren. Sozialisten wollen schließlich nicht einfach Teil der Masse sein – sie wollen die Regeln festlegen und sich durch ihre „richtige“ Gesinnung einen Platz in der Führung sichern.
Und was treibt diese Menschen an? Nicht etwa das Streben nach Gerechtigkeit, sondern der blanke Neid. Es ist doch viel einfacher, Erfolg und Wohlstand zu missgönnen, als selbst hart dafür zu arbeiten. Warum sollte man sich abmühen, wenn man ein System schaffen kann, in dem alle das Gleiche bekommen – besonders, wenn man sich selbst dabei in eine privilegierte Position manövrieren kann? Es ist eine geradezu brillante Strategie: Man ruft nach Gleichheit, um selbst in der Elite zu landen, die über dem Rest steht. Und das ist völlig verdient, denn schließlich leben die genialen Vordenker im Kopf schon ewig im Sozialismus.
Eine Gesellschaft der erzwungenen Gleichheit – der Traum der Mittelmäßigen
Am Ende verspricht der demokratische Sozialismus eine Gesellschaft, in der alle das Gleiche haben – nicht durch Leistung, sondern durch Zwang. Jeder bekommt das, was der Staat für richtig hält, und es gibt keine Unterschiede mehr. Was für eine Erleichterung! Niemand muss sich mehr anstrengen oder nach persönlichen Zielen streben. Der Staat übernimmt die Kontrolle über das Leben jedes Einzelnen, und alle sind gleich: gleich unzufrieden, gleich demotiviert und gleich unfrei.
Der Sozialismus bringt uns die Utopie der absoluten Mittelmäßigkeit, in der persönliche Ambitionen, Meinungsvielfalt und wirtschaftliche Innovation der Vergangenheit angehören. Eine perfekte Welt für all jene, die darauf hoffen, dass sie durch ihre bloße Gesinnung in die Führungselite aufsteigen und den Rest der Gesellschaft in die „wünschenswerte“ Gleichheit führen können.